Transkript | Download
BiblioGraph – Die Lösung des Puzzles der verlinkten Daten
Nach einem kurzen Einblick in „Linked Data“ und BIBFRAME werfen wir nun einen Blick auf eine praktische Anwendung, EBSCOs BiblioGraph.
BiblioGraph ist kurzum ein Datenservice, der Sammlungen kategorisierbar, auffindbar und einbettbar macht, indem eine Bibliothek MARC-Daten regelmäßig zur BIBFRAME-Umwandlung einreicht.
Aus den linearen MARC-Daten entstehen mittels eines ausgeklügelten Prozesses sogenannte „BIBFRAME-Ressourcen“, die als „Linked Data“ vorliegen.
Dadurch entsteht wiederum ein sogenannter „Knowledge-Graph“, worin Medien anhand ihrer Beziehungen zueinander verknüpft und gruppiert sind.
Auch ohne Rohdatenarbeit besteht die Möglichkeit, eigene Bestände neu zu durchsuchen und z. B. thematische Cluster zu identifizieren.
Diese Cluster sind daraufhin auch unmittelbar als HTML-Tag zwecks Einbettung in beliebige interne oder externe Webseiten verfügbar.
Auch die einzelnen Medien innerhalb der Cluster können samt direkt zum OPAC zurückführendem Ausleihknopf nach Belieben eingebettet werden.
In der Praxis kann dies etwa wie folgt aussehen, wo eine Menge von Büchern zu einem kombinierten Thema wie z. B. „KI und Gesetzgebung“ im Intranet oder im Internet geradezu „ausgestellt“ wird.
Thematischen Gruppierungen sowie „Ausstellungsorten“ sind einzig die Grenzen der eigenen Bestände bzw. der per Webmaster zugänglichen Netzseiten gesetzt.
Ein gern verwirklichtes Szenario ist das Einbetten in Bibliotheks-, Universitäts- und Städteseiten oder in Portale wie „Open Library“. Durch das Exponieren besonderer Bestände erregt man so das Interesse potenzieller Nutzer und bringt sie aus dem weltweiten Netz zurück zum Katalog.
In den kommenden Videos widmen wir uns noch einigen weiteren Möglichkeiten und Aspekten von BiblioGraph wie z. B. dem Sammlungsvergleich, der zusätzlichen Datenanreicherung oder der optimierten Auffindbarkeit in und der Ausleihe direkt aus populären Suchmaschinen heraus.