Vielleicht haben Sie die Ergebnisse des Berichts „Librarian Futures“ der Lean Library schon gesehen. Wenn ja, dann haben Sie vermutlich gehört, dass 79 Prozent der Lehrkräfte und 75 Prozent der Studierenden ihre Literaturrecherche außerhalb der Bibliothek im offenen Web beginnen. EBSCOs Ziel ist es, dass diese Nutzer:innen so selten wie möglich auf Sackgassen oder „Paywalls“ stoßen. Hier kommt u. a. „Find My Organization“ (FMO) ins Spiel.
EBSCOs FMO hilft Nutzer:innen, auf einfache Weise Zugang zu den lizenzierten Inhalten ihrer Institution im offenen Web zu erhalten. Den Dienst FMO gibt es schon seit einigen Jahren. Er ermöglicht beispielsweise die einfache Anmeldung in der EBSCO Mobile App und ist Teil unseres openURL-Workflows. Vor Kurzem haben wir begonnen, seine Reichweite zu erweitern.
Wenn Nutzer:innen zuvor über das Internet auf die EBSCO-Anmeldeseite gelangten, konnte es sein, dass sie in eine Sackgasse gerieten und ihre Suche frustriert aufgaben. Daher haben wir im Februar 2022 eine Änderung vorgenommen: Wenn Nutzer:innen auf der Anmeldeseite auf den Link „Institutional Login“ klicken, werden sie auf die FMO-Site auf der EBSCO-Website weitergeleitet. Von dort aus können sie ganz einfach nach ihrer Organisation suchen und sich für die EBSCO-Ressourcen anmelden, zu denen sie Zugang haben.
Vor dieser Änderung verzeichnete der Dienst FMO im Durchschnitt etwa 400 Zugriffe pro Tag, jetzt sind es rund 12.000. Das ist eine gute Nachricht, denn es bedeutet, dass sich mehr Nutzer:innen anmelden und ihre Recherchen problemlos fortsetzen können. Es ist geplant, FMO in weitere Arbeitsabläufe und EBSCO-Produkte zu integrieren. In der Zwischenzeit arbeitet das „Identity & Access Management“-Team von EBSCO mit Hochdruck daran, den FMO-Dienst noch nutzerfreundlicher zu gestalten und den Administrator:innen mehr Kontrolle über die Konfiguration zu geben.
Um den Endnutzer:innen das schnelle Auffinden ihrer Organisation zu erleichtern, wird der Suchalgorithmus verbessert und die automatische Vervollständigung „Suggest-as-you-type“ eingeführt. Wir planen auch, in den Suchergebnissen Logos hinzuzufügen, um eine schnelle visuelle Erkennung zu ermöglichen. Dies ist eine Option, die von der SteglessAccess WAYF Entry Disambiguation Working Group empfohlen wird, einer Organisation, die Richtlinien zur Reduzierung von Problemen erstellt, die bei diesen Diensten häufig auftreten.
Für Administrator:innen möchten wir noch umfangreichere Konfigurationsmöglichkeiten einführen. Derzeit verwendet FMO die von den Administrator:innen einer Organisation festgelegte bevorzugte Authentifizierungsmethode, um den Nutzer:innen die entsprechenden Anmeldemöglichkeiten zu bieten. Außerdem können Administrator:innen bereits jetzt ihre Organisation von allen FMO-Implementierungen durch ein universelles „Opt-out“ abmelden.
Wir planen, diese Möglichkeiten in naher Zukunft um zusätzliche Optionen zu erweitern. So kann eine Organisation in Zukunft ein differenzierteres „Opt-out“ wählen, bei dem sie z. B. in den FMO-Suchergebnissen in der EBSCO-App verfügbar ist, aber nicht in den Ergebnissen auf der EBSCO-Website erscheint. Außerdem möchten wir den Administrator:innen die Möglichkeit geben, den Namen und die Adresse der Organisation, die im FMO angezeigt werden, individuell zu gestalten und Aliasnamen und Akronyme hinzuzufügen, um die Suche zu erleichtern.
Unser übergeordnetes Ziel mit FMO ist es, Nutzer:innen im offenen Web zu unterstützen, indem wir die Nutzung des FMO so einfach wie möglich gestalten. Letztendlich möchten wir FMO direkt auf der Anmeldeseite verfügbar machen, damit Nutzer:innen ihren Rechercheprozess so nahtlos wie möglich fortsetzen können.
Um unsere Überlegungen zu vertiefen, hat das „User Research Team“ von EBSCO kürzlich eine kleine Umfrage unter den Nutzer:innen durchgeführt. Die Teilnehmenden aus neun Ländern wurden gefragt, ob sie schon einmal mit dem FMO oder etwas Ähnlichem in Berührung gekommen waren - eine Frage, die fast alle Teilnehmenden mit „Ja“ beantworteten. Etwas mehr als die Hälfte der Teilnehmenden gab an, dass sie versuchen würden, sich in einer solchen Situation über den Dienst einzuloggen, während die verbleibenden Teilnehmenden angaben, dass sie sich eine andere Quelle suchen würden, die keine Anmeldung erfordert. Die Rückmeldungen, die wir im Rahmen dieser Studie erhalten haben, bekräftigten unsere Pläne, Logos und Autokorrekturen hinzuzufügen, und boten zusätzliche Erkenntnisse, die uns helfen werden, den FMO-Service stetig weiterzuentwickeln.
Wie Sie sehen können, ist die Entwicklung von FMO in vollem Gange, aber Sie können schon jetzt einige Schritte unternehmen, um Ihre Nutzer:innen bei der Nutzung zu unterstützen. Haben Sie es schon selbst ausprobiert? Suchen Sie nach Ihrer Organisation und sehen Sie selbst, was Ihre Nutzer:innen erleben. Wenn Sie Änderungen an Ihrer FMO-Konfiguration vornehmen möchten, können Sie weitere Informationen auf EBSCOs Supportsite EBSCO Connect finden. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Authentifizierungseinstellungen ändern oder den Anzeigenamen Ihrer Organisation anpassen können.
Haben Sie weitere Fragen zu FMO oder möchten Sie uns Ihr Feedback mitteilen? Kontaktieren Sie unser Support-Team.