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Von Daten zu Wissen: Das Rätsel der verknüpften Daten ist gelöst
Zum Abschluss unserer kleinen Videoserie zum Thema „BiblioGraph“ nun eine Kurzzusammenfassung der wichtigsten Punkte:
Klassische Metadaten werden linear repräsentiert, während das auf Linked-Data basierende BIBFRAME-Format a priori besser maschinenlesbar, vernetzter und geeigneter für Darstellung und Auffindbarkeit im Netz ist.
Zu dem Zwecke werden zusammengehörige Elemente — in Analogie zur Grammatik natürlicher Sprachen — als Tripel aus Subjekt, Objekt und Prädikat beschrieben. Dabei ist jede Komponente ihrerseits ein maschinenlesbarer Link.
Aus großen Mengen solcher Tripel entstehen daraufhin semantische „Teppiche“, worin nach Gusto „Cluster“ erkannt werden können. Daten erhalten dadurch Struktur und eignen sich für komplexe Suchabfragen im Netz.
Ein bestimmtes Cluster kann nun bequem mittels HTML-Code an beliebiger Stelle eingebettet werden, da die Daten in einem zentralen, offenen Netzwerk verfügbar sind. Das Cluster kann auch ein Vergleich oder eine geeignete Kombination mehrerer bestehender Sammlungen sein usw.
Dieses Einbetten ermöglicht somit z. B. die Integration als „Karussell“ in Webseiten. Dies erhöht sogleich die Sichtbarkeit des Bibliotheksbestandes, da es „Traffic“ aus dem Web zurück zum Bibliothekskatalog leitet.
Weiterhin wird der entstandene „Knowledge Graph“ aus BIBFRAME-Ressourcen auch in große Suchmaschinen eingespeist, wodurch die Auffindbarkeit der eigenen Sammlungen wiederum deutlich steigt.
In Google Books besteht außerdem die Möglichkeit, eigene Medien abhängig vom Standort des Suchenden anzuzeigen, gleich inklusive Ausleihschaltfläche. Wichtig ist jedoch anzumerken, dass dies — als eine erweiterte Funktionalität — bislang noch nicht überall verfügbar ist.
Da zahlreiche andere Datenpools auch als Linked-Data repräsentiert sind, kann mittels maschinellem Abgleich auch die Anreicherung bestehender Metadaten bewirkt werden. Die Anreicherung um bisher im eigenen Katalog nicht vorhandene Transkriptionsvarianten von Namen ist etwa ein beliebtes Szenario.
Aber Anwendungsfälle sind überaus mannigfaltig: Falls man z. B. über viel Belletristik verfügt, können die eigenen Metadaten um Charakterisierungen literarischer Figuren erweitert werden.
Oder man entscheidet sich dafür, Personen, Körperschaften oder Ereignisse mit Zusatzinformationen wie etwa ORCIDs, Wikidata-Bestandteilen und derlei mehr auszustatten.
Über die erwähnten Hilfsmittel hinaus bestehen zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten, darunter selbstverständlich auch die direkte Arbeit mit den rohen RDF-Daten, deren Erhalt ebenfalls Teil des Service ist.
Besuchen Sie gerne unsere Webseite zur BiblioGraph-Videoreihe oder kontaktieren Sie uns für weitere Informationen bzw. eine Produktpräsentation.