Was ist BIBFRAME?

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In dem zweiten kurzen Video der Reihe „Making All the Pieces Fit: Solving the Linked Data Puzzle” erfahren Sie mehr über BIBFRAME – ein Linked-Data-Modell und Vokabular für bibliografische Daten. Neben der Vorstellung von BIBFRAME gehen wir auch auf Merkmale ein, die das traditionellere MARC-Format definieren, und vergleichen die beiden Formate miteinander. Erfahren Sie, wie BIBFRAME Ihnen eine bessere Verwaltung, gemeinsame Nutzung und Verknüpfung von Bibliotheksressourcen ermöglicht.

Sehen Sie sich hier alle verfügbaren Videos der Reihe „Making All the Pieces Fit: Solving the Linked Data Puzzle” an.

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Was ist BIBFRAME?

Ref Link: https://www.ebsco.com/de-de/resources/was-ist-bibframe

Nachdem wir uns kurz „Linked Data“ gewidmet hatten, nun also die Frage, was „BIBFRAME“ ist.

BIBFRAME ist im Wesentlichen ein auf „Linked Data“ basierendes Datenmodell, um grundsätzlich beliebige Metadaten formatübergreifend zu beschreiben.

Der „Linked Data“-Charakter ermöglicht den Aufbau verschachtelter Ebenen.

Dieses „Meta-Metadatenformat“ entstand durch die Zusammenarbeit der US-amerikanischen Library of Congress mit dem Team, welches auch heute noch für das Produkt „BiblioGraph“ verantwortlich zeichnet.

Kurz gesagt sind bibliografische Metadaten also üblicherweise linear, während BIBFRAME die Beschreibung semantischer Beziehungen über komplexe Hierarchien hinweg erlaubt.

Das BIBFRAME-Vokabular bzw. die entsprechende Ontologie, die beschreiben, wie beschreibende Metadaten beschrieben werden, können z. B. unter https://bibfra.me eingesehen werden.

In der Praxis empfiehlt es sich, durchaus auch zusätzliche Vokabularien wie Schema.org zu verwenden.

Eindeutige Metadatenelemente bekommen eindeutige Identifikatoren zugeordnet, deren Beziehung untereinander ebenfalls – gemäß BIBFRAME – eindeutig mit einem beschreibenden Link ausgestattet wird.

Bei einer Transformation z. B. aus MARC in BIBFRAME resultiert dies zwar einerseits in quantitativem Zuwachs der ursprünglichen Metadaten, aber vor allem in qualitativem Zuwachs der Datengrundlage, da wir nunmehr ein netzartiges und zugleich auch netzfähiges Datengeflecht erhalten haben.

Um beim Beispielvergleich zwischen MARC und BIBFRAME zu bleiben, können wir konstatieren, dass MARC einer Welt lange vor dem Internet, vor weit verbreiteten elektronischen Materialien und vor allgegenwärtigem Datenaustausch stammt.

Daher erwägen viele Einrichtungen, wenn nicht gar den kompletten Umstieg auf BIBFRAME, so doch zumindest den Genuss der Vorteile wie etwa das semantische „Clustering“, den eine BIBFRAME-Datentransformation neben dem fortwährenden Einsatz klassischer Metadatenformate bieten kann.

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