Was sind Linked Data?

Video

In dem ersten Video dieser Reihe lernen Sie mehr über „Linked Data“, einer Methode zur Veröffentlichung und Verknüpfung verschiedener Informationen im Internet, und erfahren, wie Bibliotheken davon profitieren können. Roman Piontek, Director of SaaS Innovation bei EBSCO, erklärt Ihnen, was „Linked Data“ sind und warum sie für die Optimierung der Rechercheerfahrung durch Anreicherung von Bibliotheksdaten so wichtig sind.

Sehen Sie sich hier alle verfügbaren Videos der Reihe „Making All the Pieces Fit: Solving the Linked Data Puzzle” an.

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Was sind Linked Data?

Ref Link: https://www.ebsco.com/de-de/resources/was-sind-linked-data

Guten Tag — dies ist der erste Teil zu einer kleinen Videoserie zum Thema „BiblioGraph“. Und das Grundthema ist zunächst einmal „Linked Data“. Somit stellt sich die Frage, was das eigentlich ist? Linked Data sind nicht bloß Links, sie sind auch nicht unbedingt „klickbar“, wie man es von Links so kennt, und es sind nicht einfach nur Daten, zu denen verlinkt wird. Ein Beispiel: Sagen wir, ich habe liebenswerte Katzen. Und selbstverständlich auch Hunde. Sie sind alle so überaus liebenswert, dass ich zu ihnen verlinken möchte. Also suche ich mir eine passende Seite — vielleicht die Seite einer Nationalbibliothek, deren Webmaster ich kenne — und füge dort einen Link zu meinen Tierbildern hinzu. Damit sind meine Daten nun verlinkt. Aber sind es damit nun auch „Linked Data“. Nun, in der Regel nicht ohne Weiteres. Das gilt auch für viele andere Daten im Netz. Wenn mir Suchmaschinen etwa eine Vielzahl von Links liefern, dann sind es zumeist schlichtweg Links, nicht „Linked Data“. Aber die kontextuellen „Panels“ (zumeist rechts von den eigentlichen Links) sind sehr wohl mit Linked Data bestückt. Darin sehe ich z. B. in welchen Filmen Schauspieler mitgespielt haben, wer welche Bücher geschrieben hat, wer wiederum in den Büchern vorkommt etc. Wie funktioniert dieses semantische Geflecht? Nun, alle Bestandteile sind tatsächlich Links. Nochmals, nicht notwendigerweise klickbare Links — aber allemal maschinenlesbare. Und, was ebenfalls sehr wichtig ist, die Beziehungen zwischen Konzepten sind auch exakt beschrieben — nicht nur die Konzepte selbst. Um bei der „Katze“ zu bleiben, kann ich sie etwa als Vertreter der Klasse der Säugetiere beschreiben. Ein anderes Konzept wie „Fell“ hätte nun jedoch eine andere Beziehung, ein anderes Prädikat, das es mit der Katze verbindet. Wenn wir uns nun fragen, wie wir die Beziehung zwischen Katze und Hund beschreiben sollen, müssen wir allemal ein wiederum anderes Prädikat wählen, als wir sie zuvor für die Säugetiere bzw. das Fell verwendet hatten. Der Hund kann seinerseits eine bestimmte Beziehung zu einem ganz neuen Konzept aufweisen, usw. So ergibt sich nach und nach ein komplexes Geflecht aus genau beschreibbaren Beziehungen, die zudem als maschinenlesbare Links repräsentiert sind. Von der Katze zur Maus — an dieser Stelle zur Computermouse: Eine beispielhafte Entwicklung eines solchen semantischen „Blumenbeetes“ aus lauter einzelnen „Blumen“ rund um das jeweilige Konzept. Dies war natürlich eine Visualisierung. In Wirklichkeit sehen die rohen Daten etwa wie folgt aus: Ich habe ein zentrales Konzept, das ich mit einem maschinenlesbaren Link beschreibe. Und um dieses Konzept herum gruppieren sich nun weitere Objekte wie sein Name, sein Label, seine Provenienz etc. Linked Data sind also grundsätzlich beliebige semantisch verknüpfte Daten mit exakt beschriebenen Beziehungen untereinander, die außerdem perfekt maschinenlesbar sind.

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