Die Stadt- und Landesbibliothek Dortmund ist als Großstadtbibliothek bekannt, zu deren Zielgruppen neben den klassischen Nutzer:innen vor allem Lernende und Studierende gehören. Dabei kooperiert die Bibliothek mit zahlreichen Bildungseinrichtungen. Neben den klassischen Angeboten einer Stadt- und Landesbibliothek bietet die Bibliothek auch eine Fülle an Fachinformationen in Form von direkt zugreifbaren Inhalten wie E-Books und E-Zeitschriften.
Wir haben ein kurzes Interview mit Herrn Wirtz geführt, um mit ihm über EBSCOs neue Datenbank DACH Information zu sprechen, die an der Institution getestet und im Anschluss lizenziert wurde. Herr Wirtz ist stellvertretender Leiter der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund und leitet dort ebenfalls den Bereich für Informationsvermittlung und elektronische Ressourcen.
Welche Vorstellungen hatten Sie, als Sie das erste Mal von der Datenbank DACH Information gehört haben?
Wir sind stets sehr bemüht, den Bedarf an Informationen, insbesondere in Form von aktuellen Fachzeitschriften im elektronischen Bereich zu decken, da die Verwendung von Printmedien immer weiter abnimmt und unsere Nutzer:innen rund um die Uhr auf die Inhalte zugreifen möchten. Ein Sammelangebot von ca. 700 Zeitschriften, wie es in der Datenbank DACH Information zur Verfügung steht, ist natürlich ein großes Geschenk. Dies ist ein ganzes „Füllhorn“ an Fachzeitschriften aus einem sehr breiten Fächerspektrum, das wir sehr gern nutzen wollten. Die enthaltenen Inhalte im Bereich Kunst, Musik, Geisteswissenschaften, Medizin, Naturwissenschaften, Technik etc. konnten wir in diesem Umfang zuvor nicht alle abdecken.
Welche Vorteile sehen Sie in der Datenbank DACH Information?
Was ich an der Datenbank DACH Information besonders interessant und überraschend zugleich finde, ist die Vielseitigkeit des Angebots. Sie umfasst einerseits Zeitschriften, die sehr bekannt und beliebt sind, aber eben auch viele Zeitschriften, die vielleicht weniger bekannt sind, aber dennoch bei unseren Nutzer:innen sehr gut ankommen. Wir sehen an den Statistiken, dass diese Titel mitunter eine sehr hohe Nutzung erfahren.
Welche Zielgruppen bedienen Sie an Ihrer Bibliothek, für die diese Datenbank interessant ist?
Wir bedienen natürlich die klassischen Kund:innen einer Stadt- und Landesbibliothek und bieten beispielsweise Sachliteratur, Belletristik, E-Books, Unterhaltungs-, Musik- und Streamingangebote. Darüber hinaus kooperieren wir jedoch auch mit verschiedenen Bildungseinrichtungen der Sekundarstufe II, Einrichtungen der Berufsbildung sowie Einrichtungen für Dual-Studierende und der Lehrerausbildung. Im Bereich „Schule“ ist die Datenbank natürlich auf der einen Seite für Schüler:innen der Sekundarstufe II interessant, die Präsentationen vorbereiten und Facharbeiten auf Grundlage von Fachinformationen und seriösen Quellen erarbeiten müssen. Auf der anderen Seite ist die Datenbank für Lehrkräfte und Referendar:innen relevant, um Fachinformationen zu durchsuchen und Unterrichtsvorlagen zu erstellen. Wir arbeiten auch mit Einrichtungen im Bereich der Krankenpflege zusammen, für die eine Vielzahl an relevanten Inhalten in der Datenbank zu finden sind. Und auch für Mitarbeiter:innen in der kommunalen Verwaltung finden sich interessante Informationen.
Gibt es bestimmte Titel in der Datenbank, deren Verfügbarkeit Sie besonders überrascht hat?
Wenn wir auf die Titelliste sehen, dann beinhaltet die Datenbank eine Vielzahl an Zeitschriften, über deren Lizenzierung wir vorher nicht nachgedacht hatten. Nehmen wir einmal den Bereich Musik. Hier fallen sehr spezifische Titel wie z. B. das Akkordeon-Magazin, Das Orchester oder Akustik Gitarre auf. Dann beinhaltet die Datenbank auch Zeitschriften aus dem Bereich Regionalkultur und -geschichte wie IndustrieKultur oder aus dem Bereich Wirtschaft wie beispielsweise Ökologisches Wirtschaften. Dies sind Titel, die nicht zu unseren ganz spezifischen Zielgruppen gehören, aber an unserer Institution eine sehr hohe Nutzung aufweisen. Einige der beliebtesten Titel sind jedoch Praxis Sprache, Deutsch Perfekt und Pflege.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Wirtz für das Interview.