Zwei Milliarden! So viele wissenschaftliche Suchanfragen verarbeitet EBSCO im Durchschnitt jedes Jahr. In den etwa fünf Minuten, die Sie benötigen, um diesen Blogbeitrag zu lesen, werden weltweit etwa 20.000 Suchanfragen an EBSCOhost gestellt worden sein.
Bei der Definition dessen, was „global“ bzw. „Globalisierung“ bei EBSCO wirklich bedeutet, versetzen wir uns in unsere Nutzer:innen hinein – und betrachten alle Berührungspunkte, die sie mit unseren Produkten haben, sowie alle Geräte, die sie verwenden. Globalisierung bedeutet bei uns eine konsequente Anwendung eines Rahmens, der auf vier Säulen (Globalisierung, Internationalisierung, Lokalisierung und Übersetzung) beruht, die harmonisch mit Barrierefreiheit und Zugänglichkeit einhergehen.
Wir möchten unser gesetztes Ziel erfüllen und „Leben verändern, indem wir relevante und verlässliche Informationen bereitstellen, wann, wo und wie die Menschen sie benötigen.“ Daher arbeiten wir kontinuierlich an der Beseitigung von Ungleichheiten und Barrieren aufgrund von Unterschieden in der Sprache und Kultur sowie den Fähigkeiten der Nutzer:innen. Wir möchten universell zugängliche digitale Erlebnisse schaffen. Dabei balancieren wir stetig zwischen dem Bedürfnis nach einheitlichen Erfahrungen und den Anforderungen der Märkte nach Regionalisierung und Personalisierung. Globalisierung (auch bekannt als universelle Zugänglichkeit) ist für uns ein Mittel, mit dem wir unserer Kernaufgabe gerecht werden: Informationen dorthin zu bringen, wo sie benötigt werden, wann immer sie benötigt werden und in welcher Form sie auch immer benötigt werden. Wir bemühen uns konsequent, dies über die Grenzen der Sprache und der herkömmlichen Fähigkeiten hinaus zu tun. Daher ist die Globalisierung mit unserem großen Engagement für Vielfalt, Gleichheit und Inklusion (Diversity, Equity and Inclusion; DEI) verknüpft und fließt direkt in dieses ein.
Förderung der Qualität der Recherche sowie der Auswirkung und Reichweite der Forschung
Jede Suchanfrage wird zunächst einmal an einem Ort (lokal) durchgeführt. Weltweit werden über 7.100 Sprachen gesprochen. Nur 33 davon, also weniger als ein halbes Prozent, gelten als „florierend“, was einer „vollumfänglichen“ digitalen Unterstützung entspricht. Die Vereinten Nationen haben für ihre internationalen Beziehungen sechs dieser Sprachen festgelegt, die sie verwenden. Es gibt jedoch noch immer große Unterschiede, was die Gleichheit der Digitalisierung angeht. Wir bei EBSCO möchten unseren Teil dazu beitragen, um sprachliche und kulturelle Barrieren zu Wissen und Bildung zu beseitigen. Daher stellen wir sicher, dass alle Nutzer:innen (wo auch immer sie sich befinden) auf unsere Nutzeroberflächen zugreifen, unsere Datenbanken abfragen und unsere lokalisierten Inhalte nutzen können, ohne dass sie englischsprachige bzw. amerikanische Nutzer:innen beneiden müssen (oder bestimmte Nachteile erfahren müssen).
Lidiette Quesada, VP of Sales für Lateinamerika und die Karibik bei EBSCO Information Services, drückt es so aus: „Nutzerforschung ist ein wichtiger Aspekt in unserem Produktentwicklungsprozess. Hierfür setzen wir verschiedene Ressourcen und Methoden ein. Unsere Vertriebsmitarbeiter:innen treffen sich ständig mit Bibliothekar:innen in der gesamten Region, um von ihnen etwas über ihren Informationsbedarf zu erfahren. Dieses Feedback wird von unseren Entwicklungsteams systematisch gesammelt. Darüber hinaus verfügen wir über regionale Advisory Boards, die sich aus Meinungsführern, Vordenkern und Fokusgruppen zusammensetzen, mit denen wir uns eingehend darüber austauschen, wie wir sicherstellen können, dass unsere Produkte ihren Bedürfnissen am besten entsprechen.“ Sie fügt hinzu: „EBSCO setzt auch modernste Technologie ein, um die Interaktion der Nutzer:innen mit unseren Plattformen zu optimieren und unseren Entscheidungsprozess zu unterstützen.“
Nutzerforschung ist ein wichtiger Aspekt in unserem Produktentwicklungsprozess. Hierfür setzen wir verschiedene Ressourcen und Methoden ein.
Nutzerforschung ist ein wichtiger Aspekt in unserem Produktentwicklungsprozess. Hierfür setzen wir verschiedene Ressourcen und Methoden ein.
Der Schlüssel zu globaler Reichweite
Unser Engagement für DEI zeigt sich auch darin, wie wir mit unseren Produkten eine globale Reichweite erzielen und gleichzeitig die regionale Resonanz in den von uns gebotenen Produkten und Erfahrungen einfließen lassen. Wir beginnen damit direkt innerhalb der amerikanischen Grenzen, in denen sich unser Headquarter befindet. Das ist uns wichtig, denn fast jede:r fünfte US-Amerikaner:in, der/die im Jahr 2021 befragt wurde, spricht zuhause eine andere Sprache als Englisch. Bibliotheken und Archive in den USA müssen sich mit weit verbreiteten Sprachbarrieren auseinandersetzen. Nutzer:innen, die die englische Sprache nicht verstehen, sind oft nicht in der Lage, auf Informationen oder Aufzeichnungen verschiedener Art zuzugreifen oder diese abzurufen, da sie nur in englischer Sprache verfügbar sind – selbst in sehr diversen Communitys. Man bedenke, dass sich Institutionen verschiedener Größenordnungen weltweit nach einem sprachübergreifenden System zur Abfrage medizinischer Informationen sehnen, um Medizinstudierenden zu helfen, Sprachbarrieren zu überwinden und nützliche und zuverlässige medizinische Informationen zu finden. Dieser systemische Status quo behindert natürlich auch die Entwicklung einer globalen Perspektive und die Erweiterung oder den Austausch von Wissen.
Diesbezüglich ist Meghan Tylec, VP of International Marketing bei EBSCO Information Services, überzeugt: „Mit der internationalen Reichweite von EBSCO können wir mehr Menschen dabei helfen, Zugang zu Informationen zu erhalten, wann und wo auch immer sie diese benötigen. Teil der globalen Bibliotheksgemeinschaft zu sein, gibt uns die Möglichkeit, als Unternehmen zu lernen und zu wachsen, aber auch unseren Teams ein größeres Verständnis für andere Kulturen und Lebensstile zu vermitteln.“
Auf Grundlage strategischer Markteinblicke, die sich aus einer Mischung der Rückmeldungen der Erfahrungen und Erwartungen von Kund:innen sowie internationaler Nutzerforschungsmethoden ergeben, entscheiden unsere Teams mit Bedacht, welche Sprachen wir unterstützen, und achten dabei stets auf eine optimale Nutzerfreundlichkeit der Oberfläche, die Qualität der Inhalte und den Zeitpunkt der Veröffentlichung. So hat EBSCO erst letztes Jahr eine innovative Funktion in Form einer On-Demand-Übersetzung für Online-Volltexte (HTML) eingeführt. Diese Funktion ermöglicht es Endnutzer:innen, Online-Volltextartikel, die sonst nicht in ihrer Sprache verfügbar sind, umgehend zu übersetzen. Diese bahnbrechende Funktion unterstützt 116 regionale Sprachen, d. h. Sprachen, wie sie in ihren verschiedenen Ausprägungen in unterschiedlichen Ländern bzw. Regionen gesprochen werden (z. B. Französisch, wie es in Kanada gesprochen wird).
Im Rahmen unserer Roadmap, die darauf abzielt, die Bereitstellung von Informationsdiensten und Produkten mit optimaler internationaler Nutzbarkeit zu erweitern und zu beschleunigen, möchten wir bis Mitte 2023 zwölf zusätzliche Sprachen unterstützen und unsere Fähigkeiten zur Übersetzung von Nutzeroberflächen erweitern. Wir stellen uns auch auf die sich stetig weiterentwickelnden Kundenbedürfnisse ein. Wenn also Ihre Studierenden oder Bibliotheksnutzer:innen Bedarf für eine bestimmte Sprache aufweisen, wenden Sie sich bitte an unser Globalization-Team bei EBSCO unter global@ebsco.com.