Der Mensch ist im Grunde ein Wesen der Anpassung und des Wachstums. Die Essenz unseres Wesens beruht auf dem Streben nach Verbesserung sowie dem Drang, sich weiterzuentwickeln und die Grenzen unserer derzeitigen Situation zu überschreiten. Wenn dieser intrinsische Drang durch die Zwänge der Arbeitsroutine unterdrückt wird, dann bleibt alles unverändert, Monotonie setzt ein und ein subtiles, aber starkes Gefühl der Desillusionierung setzt ein.

In solchen Momenten müssen wir Veränderungen anstreben. Wenn wir probieren, neue Methoden, Technologien und Perspektiven zu entdecken, befreien wir uns von den Grenzen des Gewohnten. Diese neu gewonnene Freiheit beflügelt unsere Kreativität und gibt uns die Möglichkeit, neue Ziele zu schaffen. Wenn wir Neuland betreten, kultivieren wir ein Gefühl der Eigenverantwortung und des eigenen Beitrags, das unseren Bemühungen einen wichtigen Sinn und Zweck verleiht. Der Nervenkitzel bei der Bewältigung neuer Herausforderungen und die Freude darüber, dass unsere Ideen wachsen und gedeihen, steigern nicht nur unsere Arbeitszufriedenheit, sondern verleihen auch unserer beruflichen Identität neuen Schwung.

Der Weg birgt gewisse Unsicherheiten

Die menschliche Psyche ist ein kompliziertes Labyrinth aus Emotionen und Wahrnehmung. Daher verstrickt sie sich oft in ein Netz aus Widerständen, wenn sie mit Veränderungen konfrontiert wird. Dieser Widerstand rührt von einer Vielzahl von Faktoren her, die uns dazu bringen, uns an das Vertraute zu klammern.

Denn das Bekannte, auch wenn es noch so unvollkommen ist, vermittelt ein Gefühl der Sicherheit. Der Wandel hingegen verkörpert das Ungewisse und Unerforschte und durchbricht den Kokon der Vorhersehbarkeit, den wir um uns herum aufgebaut haben. Die Angst, sich ins Unbekannte zu wagen, kann einen Urinstinkt zur Selbsterhaltung hervorrufen, der uns dazu veranlasst, uns gegen Veränderungen zu wehren, um die Stabilität zu erhalten, die wir uns mühsam erarbeitet haben.

Was ist also zu tun?

Befolgen Sie diesen bewährten 6 Step Process for Personal Change™:

  1. Selbstreflexion: Dadurch gewinnen wir Klarheit darüber, was wir ändern möchten und weshalb wir dies anstreben.
  2. Klare Ziele setzen: Eine klare Definition dessen, was wir erreichen möchten, gibt uns eine Richtung und einen Zweck vor.
  3. Einen Plan erstellen: Die Entwicklung eines gut strukturierten Aktionsplans ist wichtig, um die Ressourcen, Fähigkeiten und Unterstützung festzulegen, die Sie benötigen, um die Veränderung für sich selbst zu verwirklichen.
  4. Unterstützung suchen: Es steht außer Frage, dass eine objektive Sichtweise von Dritten hilft, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Nehmen Sie diese Unterstützung als Teil des Veränderungsprozesses an.
  5. Selbstdisziplin und Selbstfürsorge pflegen: Auf diese Weise können wir unser körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden auch während des Veränderungsprozesses aufrechterhalten.
  6. Den Fortschritt feiern: Wenn Sie Ihre Fortschritte anerkennen und belohnen, erhalten Sie die nötige Motivation, um den Kurs beizubehalten. Denken Sie also daran, die kleinen Fortschritte zu feiern.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Wandel ein unverzichtbarer Eckpfeiler sowohl für die Arbeit als auch für die persönliche Zufriedenheit ist. Er ist der Dreh- und Angelpunkt, an dem Innovation, Wachstum und Zusammenarbeit ansetzen. Durch Veränderung können wir unser angeborenes Verlangen nach Fortschritt und Weiterentwicklung nutzen und unsere Kreativität sprudeln lassen. Mit den hier beschriebenen Schritten können Sie Ihren persönlichen Weg finden, der Sie für den Rest Ihres Lebens zu Veränderungen inspirieren kann.

Über den Verfasser: James M. Kerr

James Kerr ist einer der führenden Experten im Bereich Führung und Unternehmenskultur. Seine Arbeiten werden in einer Reihe von Wirtschaftsmagazinen veröffentlicht, darunter Fast Company, BusinessWeek und Bloomberg. Er schreibt als Kolumnist bei Inc. and Management Issues über Führung und Unternehmenstransformation.